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Studierendenhaus: Der Bau kann wohl bald beginnen

Das Studierendenhaus zieht von Bockenheim ins Westend um. Ganz klar war aber bisher nicht, wann der Bau wirklich beginnen kann, denn im Juli haben Anwohner gegen das Haus geklagt. Die Gründe waren eine drohende Parkplatzknappheit und Lärm. Außerdem sei das Gebäude nur eine Vergnügungsstätte.
Am Montag konnten beide Parteien, der AStA als Bauherr und die Anwohner, ihre Position dem Verwaltungsgericht erklären. Bengican Gülegen, stellvertretender AStA-Vorsitzender, fühlt sich bestätigt:

„Da war es vor allem uns wichtig, dass der Verwaltungsrichter uns nochmal ganz klar bestätigt hat: Das Studierendenhaus, das ist keine Vergnügungsstätte, das ist ein Hochschulgebäude, ganz klar. Da sind sich Stadt, Land, Uni und AStA alle einig. Wichtig war aber außerdem, dass der Verwaltungsrichter uns seine Einschätzung gibt: Den Bau wird man nicht aufhalten können.“

Die Sorgen der Anwohner sind unbegründet, sagt Bengican Gülegen. Fenster und Wände seien perfekt schallisoliert, um Lärm zu verhindern. Das hätten bereits einige Gutachten bestätigt. Für Parkplätze wäre die Universität die bessere Ansprechpartnerin.

Offen ist bisher noch das genaue Nutzungskonzept, also eine Angabe, wie viele Persone das Haus nutzen werden. Der Ortsvorsteher im Ortsbeirat 2, zu dem Westend, Kuhwald und Bockenheim gehören, freut sich schon auf eine Einigung. Axel Kaufmann:

„Wir freuen uns natürlich, wenn das Studierendenhaus eine neue Bleibe findet, weil wir dann natürlich auch hoffen, dass der Kulturcampus auf dem bisherigen Areal entwickelt werden kann. Für uns ist natürlich auch wichtig, dass alle Parteien sich damit wohlfühlen, mit den Entscheidungen, die dann getroffen werden. Deshalb begrüßen wir es, wenn sich die beiden Seiten austauschen und abstimmen.“

Aus der Sendung vom 17. Dezember.

Denn die Stadt will in Bockenheim einen Kulturcampus einrichten. Das alte Studierendenhaus wird dann zum Offenen Haus der Kulturen. Das neue Studierendenhaus am Westend wird größer als das alte und bietet einiges. Bengican Gülegen:

„Es wird weiterhin den großen Kinosaal, die Pupille, geben, die auch komplett vom AStA finanziert wird. Zudem eben wieder den Cafébereich, es wird wieder viele Seminarräume und den Bürobereich geben in den oberen Stockwerken. Es wird einen Partykeller geben. Neu Ist auch ein Lernsaal, der über zwei offene Stockwerke sich ergreift.“

Am 15. Januar gibt es das nächste Treffen mit den Anwohnern beim Verwaltungsgericht. Dann wird entschieden, wie es weitergeht und ob der Bau bald beginnen kann. Die Eröffnung ist für 2019 geplant.

 

Bericht: Pascal Schneider. Das neue Studierendenhaus ist Thema im Nachrichtenpodcast am 17. Dezember.

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