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Silent Cinema: Das stumme Archiv der Elvira Notari

Auf der Suche nach feministischen Tonspuren im neapolitanischen Stummfilm? Das klingt zunächst mal nach einem Paradox. In dieser Reportage erfahrt ihr mehr über die italienische Filmemacherin Elvira Notari, deren Filme vom 14. bis 17. Dezember 2017 im Rahmen eines großen Filmfestivals gezeigt wurden. Und das direkt bei uns auf dem Campus: im Unikino der Pupille!

Aber warum ist heute so wenig über Elvira Notaris Werk bekannt und überliefert? Und unter welchen Bedingungen konnten Notaris Filme – zumindest zum Zeitpunkt ihrer Entstehung in den 1920er Jahren – so erfolgreich werden? Darüber hat sich Julia mit den Filmhistorikerinnen Monica Dall Asta und Kim Tomadjoglou ausgetauscht.

Außerdem gibt es Einblicke in einen Arbeitsbereich, der auf Filmfestivals oft unsichtbar bleibt: Julia hat die Kinotechnikerin Louise Burkhart bei ihrer Arbeit im Vorführraum des Kinos begleitet. Louise berichtet von den Spuren und Markierungen, die sich in die analogen Filmkopien einschreiben – die für das Publikum auf der Leinwand so nie sichtbar werden. Erzählt das Material eines Films also nochmal eine ganz eigene Geschichte? Louise nimmt uns mit in diese oft verborgenen Teile des Archivs Elvira Notaris.

Im letzten Teil der Sendung gibt es dann noch ein Interview mit den Veranstalterinnen des Festivals, Karola Gramann und Heide Schlüpmann. Die beiden Gründerinnen der Kinothek Asta Nielsen geben Euch einen Ausblick auf das Programm für das neue Jahr 2018!

 

Bild: Filmstill „’A Santanotte“  (1922) von Elvira Notari, © Cineteca Nazionale Rom

Musik:

The Bright Girls – Hidden from History

KieLoBot – Inside Piny Hall (Free Music Archive, CC by NC)

Literaturhinweis:

Heide Schlüpmann, Fabian Tietke (Hg.) 2017: Transito. Elvira Notari – Kino der Passage. Kinothek Asta Nielsen: Frankfurt am Main.

 

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